Paradigmen Personaler Identit t

Bok av Grenzmann
Die Beitrge dieses Bandes sind der Frage gewidmet, welche Rolle literarische Prsentationen der Vergangenheit bei der Konstruktion, Bewahrung und Modifikation personaler und gruppenbezogener Identitten spielen knnen. Der Identittsbegriff, der den Beitrgen zweier Gttinger Tagungen zu diesem Zweck zu Grunde gelegt wurde, begreift Identitt' daher nicht als eine berzeitliche Konstante, sondern betont im Gegenteil gerade das Prozesshafte, Fluide, das die Praxis von Identittskonstruktionen ausmacht. Denn dass es auf der Ebene historischer Denkformen, Reprsentationen, ja ganzer kultureller Imaginarien geschichtsmchtig wirksame Vorstellungen von Zugehrigkeit und Alteritt gibt, ist unbestritten. Wie aber werden diese Vorstellungen konstituiert? Auf welcher gedanklichen Grundlage basierten diese Praktiken, und mit welchen gestalterischen Mitteln wurden sie in die Tat umgesetzt? Gegenstand der Untersuchung sind Texte des Sptmittelalters und der frhen Neuzeit, ebenso aber auch bildliche Reprsentationen von Personen und Gruppen.