Die Debatte um Christa Wolf

Bok av Astrid Kleinfeldt
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Leuphana Universitt Lneburg (Fakultt I - Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Nationale Identitt in der deutschen Literatur nach 1989/90 (Seminar im Hauptstudium), Sprache: Deutsch, Abstract: Die derzeitige Diskussion um Gnter Grass zeigt deutliche Parallelen zu der Debatte um Christa Wolf zur Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands und in den Nachwendejahren. Im so genannten deutsch-deutschen Literaturstreit entfachte sich um die renommierte Schriftstellerin Christa Wolf eine hartnckige Debatte, die sich ber mehrere Jahre hinzog und immer wieder neu aufflammte. Ein Unterschied zur Debatte um Grass besteht in der zeitgeschichtlichen Einordnung: whrend die Debatte um Christa Wolf deren Verhalten gegenber dem DDR-Regime diskutiert, errtert die Grass-Debatte sein Verhalten gegenber beziehungsweise unter dem NS-Regime. Beide Debatten haben jedoch die kritische Beurteilung eines Schriftstellers bezglich seines Verhaltens in einem diktatorischen System gemein. Christa Wolf, bis zum Ausbruch der Diskussionen eine in beiden deutschen Staaten hoch angesehene Literatin, wurde in der Debatte einer scharfen Kritik unterzogen. In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die zentralen Aspekte der Debatte um Christa Wolf herauszustellen und dem Leser vielfltige Betrachtungsweisen des Themas zu erffnen. Um dies zu erreichen, beginnt die Darstellung mit biographischen Angaben zur Autorin und ihrem Werk. Daran schliet sich der Hauptteil der Arbeit an, der aus zwei Teilen besteht. Der erste thematisiert die erste Debatte um Christa Wolf beziehungsweise den ersten gesamtdeutschen Literaturstreit, welcher durch die Verffentlichung der Wolf-Erzhlung Was bleibt?" 1990 ausgelst wurde. Der zweite Teil befasst sich mit der 1993er Debatte um die Autorin, ausgelst durch die Verffentlichung ihrer Stasi-Akte. In der streitbaren Akte wurde Christa Wolf als