Selbstbetrachtungen

"e;(...) notwendig unglucklich werden mussen diejenigen, welche den Bewegungen ihrer eigenen Seele nicht mit ihren Gedanken folgen."e; Marc AurelMarc Aurel ging nicht nur als angesehener rmischer Kaiser in die Geschichte ein. Der Nachwelt erhalten bleibt er vor allem durch seine um 170 n.Chr. im Feldlager verfassten Selbstbetrachtungen. Als eines der ersten schriftlichen Zeugnisse berhaupt haben sie den eindringlichen "e;Dialog"e; eines Ichs mit sich selbst zum Gegenstand. Seine Aphorismen stellen den Versuch dar, auf die "e;ewigen Fragen"e; nach Vergnglichkeit, der Rolle des Individuums im Kosmos, den Mglichkeiten nach Selbstvervollkommnung und innerer Freiheit eine punktuelle Antwort zu finden. Ihre Verankerung haben sie im philosophischen Lehrgebude der Stoa, die besagt, dass allen Lebenszusammenhngen ein universelles gttliches Prinzip - der Logos - zugrunde liegt.